Die Initiative Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) fordert Unternehmen dazu auf, zum Erhalt und zur Stärkung des Gemeinwesens beizutragen. Da jede Organisation vom Gemeinwesen profitiert, z. B. durch öffentliche Dienstleistungen oder die Nutzung der öffentlich finanzierten Infrastruktur, gebietet es laut GWÖ das Fairnessprinzip, dass sich Unternehmen als gute Bürger (Stichwort „corporate citizenship“) engagieren.
Im Idealfall ergreifen Unternehmen nach Ansicht der GWÖ neben ihrer Geschäftstätigkeit Maßnahmen, die den sie umgebenden „Sozialraum“ wirkungsvoll stärken und über reine Symptombekämpfung hinausgehen. Neben finanziellen Zuwendungen fordert GWÖ insbesondere auch den Einsatz von unternehmensspezifischem Know-how und persönlicher Arbeitskraft für soziale Zwecke.